Gemeinden und Regionen, die zuhause lebende ältere Menschen unterstützen wollen, führen sinnvollerweise zuerst eine Bedarfsanalyse durch. Ein solches Vorgehen haben auch die Stadt Uster (ZH) und die Agglomerationsgemeinde Suhr (AG) gewählt, die beide am Programm Socius 2 teilnehmen. Denn mit der Vorarbeit lässt sich verhindern, dass an den Leuten vorbeigeplant wird. Die angestrebten gesellschaftlichen Netzwerke des Kümmerns können auf soliderem Grund errichtet werden. Es gilt also, die ältere Bevölkerung zur Mitsprache einzuladen, Angebote zu sichten und lokale Institutionen einzubeziehen, von der Pflegeanbieterin über die Kirchgemeinde bis zum Quartierverein. So weit, so gut.

Doch was geschieht dann mit der Datenfülle aus Workshops, Fokusgruppen und Zukunftskonferenzen? Wie münden diese in Massnahmen zugunsten der Älteren? Und wie gelangt man vom Wünschbaren zum Machbaren? Darüber sprachen die Projektleiterinnen Silvia Angst aus Uster und Alexandra Steiner aus Suhr am Frühstückanlass des Programms Socius. Sie beschrieben, wie sie die Lösungsentwicklung organisiert haben, und wie vor Ort versucht wurde verschiedenen Faktoren gerecht zu werden. Politische Rahmenbedingungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie Finanzierungsfragen oder die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Und oft entsteht der Weg erst beim Gehen. Denn Gemeinden, die den demografischen Wandel aktiv gestalten wollen, beschreiten in der Schweiz nach wie vor Neuland.

Zum Projekt Uster (ZH)
Präsentation Uster (PDF)

Zum Projekt Suhr (AG)
Präsentation Suhr (PDF)

Kaffee & Können
Zur frühen Morgenstunde stellen Socius-Programmteilnehmende ihre Projekte vor, auch andere fortschrittliche Ansätze werden beleuchtet. Kompakt, praxisnah und als Inspiration für eigene Lösungen vor Ort. Mit Kaffee und Gipfeli, wie es sich für ein Frühstück gehört.

Montag, 16. Mai 2022, Zürich
Hotel St. Gotthard, Bahnhofstr. 87
Kosten: Fr. 30.–/Person

Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist abgelaufen

Programm
8 Uhr Empfang, Frühstücksbuffet
8.30 Uhr Begrüssung
8.40 Uhr Referate und Diskussion
10 Uhr Ende der Veranstaltung